Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 10.03.2016 |
Aktenzeichen: | III R 2/15 |
Vorinstanz: |
FG Rheinland-Pfalz |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 07.05.2014 |
Aktenzeichen: | 1 K 1556/13 |
Schlagzeile: |
Verbösernde Einspruchsentscheidung nach Ergehen eines Teilerlasses
Schlagworte: |
Abgabenordnung, Abrechnung, Änderung, Berichtigung, Billigkeitsverfahren, Einspruch, Erlass, Korrektur, Säumniszuschlag, Teilerlass, Überprüfung, Verböserung, Verfahrensrecht, Verfügungsverbot
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
1. Das Finanzamt ist nach § 367 Abs. 2 Satz 2 AO verfahrensrechtlich zum Erlass einer verbösernden Einspruchsentscheidung berechtigt, wenn ein Teilerlass mit dem Einspruch angefochten wird.
2. Aufgrund der im Einspruchsverfahren geltenden umfassenden Überprüfungsmöglichkeit nach § 367 Abs. 2 Satz 1 AO ist das Finanzamt nicht an die Voraussetzungen der Korrekturvorschriften §§ 130 f., 172 ff. AO gebunden.
AO §§ 130 f., §§ 172 ff., § 222, § 227, § 240, § 258, § 309, § 367 Abs. 1, Abs. 2