Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 28.06.2017 |
Aktenzeichen: | VIII R 57/14 |
Vorinstanz: |
FG Baden-Württemberg |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 22.09.2014 |
Aktenzeichen: | 10 K 1693/12 |
Schlagzeile: |
Vorliegen eines Steuerstundungsmodells bei hohen negativen Zwischengewinnen
Schlagworte: |
Einkommensteuertarif, Investmentfonds, Steuerstundungsmodell, Verlustabzug, Verlustverrechnung, Zwischengewinn
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
1. Hohe (negative) Zwischengewinne beim Erwerb von Anteilen an einem Investmentfonds führen nicht ohne Weiteres zur Annahme eines Steuerstundungsmodells i.S. des § 20 Abs. 2b Satz 1 i.V.m. § 15b EStG.
2. Eine Einschränkung der Verlustverrechnung folgt auch nicht aus § 20 Abs. 2b Satz 2 EStG, wenn der Steuerpflichtige positive Einkünfte aus den Fondsanteilen erzielt, die dem progressiven Einkommensteuertarif gemäß § 32a EStG unterliegen.
EStG § 20 Abs. 2b, § 15b, § 32d Abs. 1, § 32a Abs. 1
InvStG § 1 Abs. 4, § 2 Abs. 1 Satz 1