Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 11.04.2018 |
Aktenzeichen: | III R 18/17 |
Vorinstanz: |
FG Münster |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 23.05.2017 |
Aktenzeichen: | 1 K 2410/16 Kg |
Schlagzeile: |
Kein Kindergeldanspruch wegen Zweitausbildung durch zeitliche Zäsur
Schlagworte: |
Ausbildung, Berufsausbildung, Berufsziel, Betriebswirt, Erwerbstätigkeit, Fachschule, Kindergeld, Steuerfachangestellter, Steuerfachwirt, Wirtschaftsfachschule, Zweitausbildung
Wichtig für: |
Familien
Kurzkommentar: |
1. Setzt ein Kind nach Beendigung der Ausbildung zur Steuerfachangestellten seine Berufsausbildung mit den weiterführenden Berufszielen "Staatlich geprüfter Betriebswirt" und "Steuerfachwirt" nicht zum nächstmöglichen Zeitpunkt fort, handelt es sich bei der nachfolgenden Fachschulausbildung um eine Zweitausbildung i.S. des § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG.
2. In diesem Fall schließt eine mehr als 20 Wochenstunden umfassende Erwerbstätigkeit während der Zeit des Wartens auf den Antritt der Fachschulausbildung und während deren Durchführung einen Kindergeldanspruch nach § 32 Abs. 4 Sätze 2 und 3 EStG aus.
EStG § 62 Abs. 1 Satz 1, § 63 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a, b und c, Sätze 2 und 3