Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Beschluss |
Datum: | 12.11.2020 |
Aktenzeichen: | V R 22/19 |
Vorinstanz: |
FG Düsseldorf |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 19.01.2018 |
Aktenzeichen: | 1 K 1018/16 U |
Schlagzeile: |
Vorabgewinn als umsatzsteuerbares Sonderentgelt; Regelsteuersatz für die Überlassung von Vieheinheiten
Schlagworte: |
Durchschnittssatzbesteuerung, Entgelt, Gewinnanteil, Landwirt, Personengesellschaft, Regelsteuersatz, Sonderentgelt, Steuersatz, Umsatzsteuer, Umsatzsteuerpflicht, Vieheinheiten, Vorabgewinn
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
1. Die Überlassung von Vieheinheiten durch einen Gesellschafter an eine Personengesellschaft unter gesellschaftsvertraglicher Vereinbarung eines Vorabgewinns erfolgt gegen Entgelt, wenn der Gesellschafter mit der Zahlung rechnen kann.
2. Die Umsätze aus der Überlassung von Vieheinheiten unterliegen nicht der Durchschnittssatzbesteuerung nach § 24 UStG, sondern dem Regelsteuersatz.
UStG § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 12 Abs. 1, § 24 Abs. 1 Satz 1, § 24 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2
BewG §§ 51, 51a
MwStSystRL Art. 295 Abs. 1 Nr. 4 und Nr. 5; Art. 295 Anhang VIII Nr. 4 und Nr. 5
Tenor:
Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 19.01.2018 - 1 K 1018/16 U wird als unbegründet zurückgewiesen.
Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Kläger zu tragen.