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Quelle:

Bundesfinanzhof
Art des Dokuments: Urteil
Datum: 28.09.2022
Aktenzeichen: X R 7/21

Vorinstanz:

FG Köln
Art des Dokuments: Urteil
Datum: 25.02.2021
Aktenzeichen: 10 K 1622/18

Schlagzeile:

Kein Abzug von Mitgliedsbeiträgen an Körperschaften, die kulturelle Betätigungen fördern, die in erster Linie der Freizeitgestaltung dienen

Schlagworte:

Feststellungsklage, Freizeitgestaltung, gemeinnützige Zwecke, Gemeinnützigkeit, Kulturverein, Mitgliedsbeitrag, Musiker, Sonderausgaben, Spende, Spendenbescheinigung, Spendenhaftung, Verein, Zuwendungsbestätigung

Wichtig für:

Steuerberater, Vereine

Kurzkommentar:

1. § 10b Abs. 1 Satz 8 Nr. 2 EStG ist dahin auszulegen, dass Mitgliedsbeiträge an eine gemeinnützige Körperschaft, die kulturelle Betätigungen fördert, die in erster Linie der Freizeitgestaltung dienen, auch dann nicht als Sonderausgaben abziehbar sind, wenn die Körperschaft daneben noch einen weiteren Zweck fördert, der nicht in § 10b Abs. 1 Satz 8 EStG genannt ist.

2. Die Rechtmäßigkeit der -- in Körperschaftsteuer-Freistellungsbescheiden für die unter § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG fallenden Körperschaften regelmäßig enthaltenen -- Hinweise zur Ausstellung von Zuwendungsbestätigungen kann im Wege der Feststellungsklage überprüft werden.

3. Für die Beurteilung von Feststellungsklagen ist die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vor dem FG maßgeblich.

EStG § 10b Abs. 1 Satz 7, Satz 8 Nr. 2
EStDV 2000 § 48 Abs. 2, Abs. 4 Satz 2, Anlage 1
FGO § 41 Abs. 1, 2
GG Art. 3 Abs. 1

Tenor:

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 25.02.2021 - 10 K 1622/18 aufgehoben.

Die Klage wird abgewiesen.

Die Kosten des gesamten Verfahrens hat der Kläger zu tragen.

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