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Quelle:

Bundesfinanzhof
Art des Dokuments: Urteil
Datum: 18.04.2023
Aktenzeichen: VIII R 9/20

Vorinstanz:

FG Münster
Art des Dokuments: Urteil
Datum: 15.02.2019
Aktenzeichen: 14 K 2122/16 E

Schlagzeile:

Änderung eines Steuerbescheids bei irrtümlich doppelter Erklärung von Einnahmen als Arbeitslohn und als Betriebseinnahmen

Schlagworte:

Änderung, Arbeitnehmer, Arbeitslohn, Arzt, Betriebseinnahme, Chefarzt, Einkommensteuerveranlagung, Einnahme, Freiberufler, grobes Verschulden, Lohnsteuerabzug, Lohnsteueranmeldung, Steuerberater, Steuerbescheid, Verfahrensrecht, Wahlärztliche Leistungen, Widerstreitende Steuerfestsetzung

Wichtig für:

Steuerberater

Kurzkommentar:

Werden Einnahmen eines angestellten Chefarztes aus der Erbringung wahlärztlicher Leistungen im Rahmen der Einkommensteuererklärung irrtümlich sowohl bei den Einkünften aus selbständiger Arbeit als auch bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit erklärt, weil weder der Chefarzt noch sein Steuerberater erkannt haben und nach den Umständen des Streitfalls auch nicht erkennen mussten, dass diese Einnahmen bereits dem Lohnsteuerabzug unterlegen haben, liegt kein "grobes Verschulden" i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO vor.

Normen:

AO § 173 Abs. 1 Nr. 2, § 174 Abs. 1 Satz 1
EStG § 18 Abs. 1 Nr. 1, § 19 Abs. 1 Satz 1

Tenor.

Auf die Revision der Kläger wird das Urteil des Finanzgerichts Münster vom 15.02.2019 - 14 K 2122/16 E aufgehoben.

Die Sache wird an das Finanzgericht Münster zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung zurückverwiesen.

Diesem wird die Entscheidung über die Kosten des Verfahrens übertragen.

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