Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 27.11.2024 |
Aktenzeichen: | I R 19/21 |
Vorinstanz: |
FG München |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 18.03.2021 |
Aktenzeichen: | 10 K 2756/19 |
Schlagzeile: |
Steuerrechtliche Behandlung eines einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft gewährten Gesellschafterdarlehens
Schlagworte: |
Darlehenszinsen, Gesellschafterdarlehen, Personengesellschaft, Vermietung, Vermögensverwaltung
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
Ein einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft gewährtes Gesellschafterdarlehen ist steuerrechtlich insoweit nicht anzuerkennen, als die Darlehensverbindlichkeit der Gesellschaft ihrem Gesellschafter nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 der Abgabenordnung steuerrechtlich zuzurechnen ist. Das Darlehensverhältnis führt in diesem Umfang weder beim Darlehensnehmer zu abzugsfähigen Werbungskosten noch beim Darlehensgeber zu Einnahmen aus Kapitalvermögen, sondern ist als eine steuerneutrale Einlage zu behandeln.
AO § 39 Abs. 2 Nr. 2, § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. A, Abs. 3 Satz 1 Nr. 1
EStG § 2 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2, § 9, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, § 20 Abs. 1 Nr. 7, § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 49 Abs. 1 Nr. 6
DBA-Russland Art. 4, Art. 6 Abs. 1, Art. 11, Art. 25
AO 1977 § 415 Abs. 1
FGO i.d.F. des KrZwMGEG § 48 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. A
Tenor:
Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts München,
Außensenate Augsburg, vom 18.03.2021 - 10 K 2756/19 wird als unbegründet zurückgewiesen.
Die Kosten des Revisionsverfahrens hat die Klägerin zu tragen.