Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Beschluss |
Datum: | 05.12.2024 |
Aktenzeichen: | V R 11/23 |
Vorinstanz: |
FG Hessen |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 13.03.2023 |
Aktenzeichen: | 6 K 1284/21 |
Schlagzeile: |
Reemtsma-Direktanspruch setzt eine erbrachte oder noch zu erbringende Leistung voraus
Schlagworte: |
Billigkeitsmaßnahme, Direktanspruch, Leistungserbringung, Rechnung, Reemtsma-Direktanspruch, Umsatzsteuer, Vorsteuerabzug
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
Der sich aus dem Unionsrecht entsprechend dem Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union Reemtsma Cigarettenfabriken vom 15.03.2007 - C-35/05, EU:C:2007:167 ergebende Direktanspruch setzt voraus, dass eine Steuer in einer Rechnung für eine --bereits erbrachte oder noch zu erbringende-- Leistung zu Unrecht gesondert ausgewiesen wurde (Festhalten am BFH-Urteil vom 22.08.2019 - V R 50/16, BFHE 266, 395, BStBl II 2022, 290, Leitsatz).
UStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
MwStSystRL Art. 167, 168, 203
FGO § 126a
Tenor:
Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Hessischen Finanzgerichts vom 13.03.2023 - 6 K 1284/21 wird als unbegründet zurückgewiesen.
Die Kosten des Revisionsverfahrens hat die Klägerin zu tragen.